Studium
Berufliche Tätigkeiten
Lehre und Forschung
Ernennungen
Vita
Gute Lehrveranstaltungen „füttern“ die Studierenden nicht mit vorproduziertem „Wissen“, sondern helfen ihnen auf dem Weg zum selbst generierten Wissen.
Außer in Medien und Wirtschaft engagierte ich mich seit März 2002 in Wissenschaft und Lehre an derRheinischen Fachhochschule Köln (Professor, Fächer: Medientheorie, Wissenschaftliches Arbeiten, Medienproduktion sowie Journalismus und PR).
Zwischenzeitlich baute ich als Gründungsrektor die Stenden University Berlin (2008 – 2009) auf, die als wissenschaftliche Hochschule weiterbildende Studien mit Masterabschlüssen realiseren sollte.
Ich war Mitglied des Hochschullehrerbunds, der International Communication Association sowie derDeutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft.
Die Dissertation ist 1998 vom KIM in Köln publiziert worden und war damit die erste interdisziplinär durchgeführte Untersuchung zu den Gottesdienstübertragungen im deutschen Fernsehen, mit systematisch-theologischen sowie konzeptionellen Konsequenzen für die TV-Übertragungen: liturgiewissenschaftlich, medien- und kommunikationswissenschaftlich sowie empirisch.
Mehr als eine Million meist alte und kranke Menschen schätzen die sonntäglichen Sendungen im ZDF (seit 1977) besonders, weil sie auf diese oft einzige und zugleich intensive Weise am kirchlichen Leben teilhaben können.
Das „Publikum“ am Bildschirm erwies sich als schon früh eine aktive Gruppe von motivierten Menschen, die daheim auf ihre Art mitfeiern. Dies brachten die Zuschauer von Anfang an durch Anrufe und ausführliche Briefe zum Ausdruck.
Der Impuls zu dieser Untersuchung geht auf spontane Zuschriften nach Gottesdienstübertragungen im ZDF zurück. Sie lieferten immer wieder Hinweise, dass da – wenngleich ungewollt – durch die regelmäßigen Übertragungen eine Art „Fernsehgemeinde“ entstanden sein könnte.
Problemstellung
Es war unklar, inwiefern eine solche „Fernsehgemeinde“ sowohl theologisch (Framework Kirche) als auch kommunikationswissenschaftlich (da ggf. allein durch mediale Kommunikation entstanden) begründbar wären.
Zielsetzung
Es sollte herausgefunden werden, welche Erfahrungen von Kirche im Sinne einer „Fernsehgemeinde“ für die Zuschauer der Gottesdienstübertragungen im ZDF nachvollziehbar sein könnten.
Forschungsfrage
Inwiefern können aufgrund welcher Kriterien und Merkmale bei Zuschauern aufgrund des Mitvollzugs von Eucharistie am Bildschirm Vorstellungen von einer virtuellen „Fernsehgemeinde“ begründbar werden?
Zunächst wurden anhand von Literatur aus Gebieten der Theologie und der Kommunikationswissenschaft Annahmen erarbeitet, die in einer Theorie mündeten. Dies war der induktive Teil der Untersuchung
Anschließend wurden im deduktiven Teil in einer quantitativen Inhaltsanalyse von 250 Zuschauerbriefen empirisch geprüft. Dazu wurden gezielte Fragen entwickelt, die auf Basis der eigenen Datengenerierung und auf Basis einer multiplen Regressionsanalyse beantwortet werden konnten.
Ergebnis
An der Universität Nijmegen führte diese interdisziplinäre – theologische, kommunikationswissenschaftliche und empirische – Untersuchung am 16. März 1999 mit einstimmigem Votum zur Promotion ihres Verfassers.
Die in Nijmegen seit vielen Jahren interdisziplinär und empirisch durchgeführten Dissertationen sichern den höchsten akademischen Grad.
Dazu tragen dort zwei Faktoren bei:
Zum einen promovieren nicht die Fachbereiche – wie in deutschsprachigen Ländern –, sondern die Universität selbst; daher gibt es keine fachbereichsbezogenen Zusätze zum „Dr.“ und interdisiplinäres Promovieren ist problemlos fachbereichsübergreifend möglich, ja erwünscht.
Zum anderen trägt insbesondere das dortige mehrstufige Prüfungsverfahren zur Qualitätssicherung bei. Es ist auf diese Weise gegliedert:
Vollständige Liste